Jung und politisch in Ostdeutschland - Generation Nachwende

Die Wiedervereinigung stellte für Millionen Ostdeutsche einen Bruch in der Biografie dar. Für viele bedeutet sie bis heute auch die Verkennung der eigenen Lebensleistungen. Die Nachwendegeneration ist in einer Gesellschaft aufgewachsen, die vor allem westdeutsch erinnert und handelt. In diesem Vakuum etablierte sich nach der Wende eine neue ostdeutsche Identität. Während viele Medien die politisierte ostdeutsche Gesellschaft primär im Kontext neurechter Strömungen porträtieren, gibt es auch Ostdeutsche, die sich für eine andere, solidarische Gesellschaft einsetzen. Ostdeutsch ist nicht nur die Neue Rechte, sondern auch eine diverse Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Kulturlandschaft. Wie empowern wir also junge Aktivist:innen in Ostdeutschland? Was bedeutet es, heute ostdeutsch zu sein? Was sind Hürden und Chancen der politischen Arbeit? Es diskutiert ein Panel aus den Bereichen Aktivismus, Journalismus und Wissenschaft. Moderation: Quang Paasch, Aktivist und Pressesprecher der deutschen Fridays For Future Bewegung