HOMO LUDENS

Defekte Debatten - zwischen großer Geste, Eskalation und Sprachlosigkeit

Podiumsgespräch

Julia Reuschenbach und Korbinian Frenzel sprechen mit Armin Nassehi und Micky Beisenherz über die desolate Debattenkultur in Deutschland.

Julia Reuschenbach, Korbinian Frenzel, Armin Nassehi und Micky Beisenherz

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Zu laut, zu viel, zu dumm, niemand hört mehr zu, niemand ist mehr beweglich oder offen oder im Geringsten wohlwollend. Gebäudeenergiegesetz, deutsche Staatsräson, Agrardiesel, Einwanderung – bei vielen Themen finden sich Beispiele für den dysfunktionalen Status Quo politischer Kommunikation, für die Unmöglichkeit, ergebnisoffener öffentlicher Meinungsbildung. Das ist gemeinhin der Befund: Die Debattenkultur in Deutschland ist in einem desolaten Zustand.

In ihrem Buch „Defekte Debatten“ (Suhrkamp) analysieren die Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach und der Radiojournalist Korbinian Frenzel unsere Debattenfähigkeit. Sie ordnen das breite Tableau beteiligter Akteure, sie untersuchen, wer welchen Illusionen zum Opfer fällt. An welchen Defekten das Diskurssystem krankt, welche neuartigen Herausforderungen sich stellen. Um schließlich einen Ausweg aus der Misere zu skizzieren, um Ideen, Lösungen, konkrete Handlungsvorschläge einzubringen.

Ob und wie wir unsere Debattenfähigkeit wiedererlangen können, diskutieren Julia Reuschenbach und Korbinian Frenzel gemeinsam mit Armin Nassehi und Micky Beisenherz.

Eintritt: 8 €, ermäßigt: 5 €, Mitglieder: 3 €

Foto: Tobias Koch