Die Ausgrabungen am Schlossplatz - 800 Jahre Geschichte vom Stadtquartier bis zum Berliner Schloss/ Humboldtforum

Präsentiert von radioBERLIN 88,8 vom rbb Vor Baubeginn des Humboldtforums in Berlin- Mitte fanden mehrjährige Ausgrabungen auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern statt. Unter dem Pflaster des Schlossplatzes traten Zeugnisse der Stadtgründungszeit des 12. und 13. Jahrhunderts sowie des um 1300 gegründeten Dominikanerklosters zutage. Zwischen den Fundamenten der Klosterkirche, die im 16. Jahrhundert zur Hofkirche der Hohenzollern und Berliner Dom erhoben wurde, hatten sich zahlreiche Gräber und adelige Grabkammern erhalten. Erstmals konnte die höchst aufwendige, vom Baumeister Eosander gelegte Holzgründung des barocken Berliner Schlosses freigelegt und auch neuzeitliche Eingriffe bis zum Bau des Humboldtforums erfasst werden. Dr. Michael Malliaris, Archäologe, Ausgrabungsleiter am Schlossplatz, Berlin